Prochnow


is a little churchvillage and is found in the near of the Großen Böthinsee.  Before the WWII in Prochnow lived 62 families. Today Prochnow  is polish and called Prochnowo.

Lage: Prochnow ist ein Kirchdorf und liegt an der Westseite des wunderschönen Großen Böthinsees. Dieser ist mit einer Wasserfläche von 3300 Morgen auch der größte See im seenreichen Kroner Land. Er ist auch gleichzeitig mit 36 m der tiefste See. 

Alt Prochnow ist ca. 16 km westlich von Deutsch Krone gelegen.

Foto: Joachim Schulz, Emsland, 2000

Nachmittagsstimmung am Großen Böthinsee im Jahre 1999
 

Geschichte:  Prochnow gehörte früher zum Lande Böthin. Nach dem Landbuch von 1337 hat es 64 Hufen. Aufgrund der damals herrschenden Grenzkriege war es verwahrlost. Deshalb werden den Bauern auch noch 1347 vier Freijahre gewährt. Als der Kreis Deutsch Krone polnisch wird, ist Prochnow eine Enklave der Neumark und gehört dem Kurfürsten von Brandenburg. Die Familie von Borke besitzt Prochnow 100 Jahre. Sie führt die Reformation in Prochnow ein. Erst im Jahre 1816 kommt Prochnow in den Kreis Deutsch Krone. Prochnow heißt heute Prochnowo auf polnisch. In der älteren Literatur ( Deutsch Krone - Stadt und Kreis von Karl Ruprecht, 1981) finden auch den Namen Borkenow. Vielleicht stammt der Name Borkenow von der Familie von Borke, die Prochnow über 100 Jahre besaß. Aber dies ist nur eine Vermutung.

Verwaltung: Der zuständige Amtsbezirk war Prochnow. Zum Heiraten mußte man zum Standesamt nach Marzdorf.

Landwirtschaft: Auf der hügeligen Landschaft wurden füher Weizen, andere Getreidearten, Zuckerrüben, Mais, Mohn und Kartoffeln angebaut. 

Die Kirche: Die ev.. Christen gehörten zum Kirchspiel nach Lüben, die Katholiken nach Marzdorf. 

Quellen:

Schultz, Dr. Fr.: Geschichte des Kreises Deutsch Krone, Dt. Krone, 1902

Ruprecht, Karl: Heimatstadt - Heimatkreis Deutsch Krone, im Auftrage des Vereins Deutsch Kroner Heimathaus e.V., Bad Essen, 1981
Westphal, Franz: Die Apostolische Administratur Schneidemühl, Ein Buch für das Kath. Volk, im Verlag des Johannesboten herausgegeben, Schneidemühl, 1928

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