Strahlenberg
damals und heute

 

Das Dorf Strahlenberg wurde um 1300 von den Wedels  gegründet. Schon im Jahre 1306 verkauft Hasso von Wedell dem Lehnsmann Christof Bolt, einem Bürger aus Tütz, 7 Hufen im Dorf Strahlenberg. Diese sog. Bolt´schen Hufen wurden auch genau bezeichnet: 4 Hufen liegen hinter Mühle, eine Hufe befindet sich rechts am Ende des Dorfes auf dem Weg nach Stibow, die beiden letzen Hufen liegen diesseits des Kruges in Richtung Tütz. Diese Urkunde ist eine der ältesten im Deutsch Kroner Land und ist deshalb von großem geschichtlichen Wert.


ehem. Gehöft des Bauern Anastasius Schulz


Strahlenberg Mühlenteich um 1900
 

Strahlenberg befindet sich 4 km östlich von Tütz auf 90- 100 m Meereshöhe. Das Ostufer des Lüptowsees ist nur 1/2 km vom Ort entfernt. Das Kirchdorf ist auf einer Bodenschwelle angelegt, die eine Senke teilt, auf der zu beiden Seiten des Dortes Wiesen liegen. Die gepflasterte Dorfstraße ist dort, wo der Mühlbach überbrückt wird, am niedrigsten. Anfang des 1900 stand hier einmal eine Mühle mit einem Mühlenteich. Die Mühle wurde aufgegeben und der Teich wurde abgelassen. Jedoch ist auch heute noch die kleine steinerne Brücke mit einem kleinen Dorfteich vorhanden. Die beiden Enden der Dorfstraße liegen 10 m höher. 

Die Straßen in das Dorf

 

Mit Tütz ist Strahlenberg durch eine Chaussee verbunden; Alleebäume säumen die betonierte Straße, die auch einen sog. Sommerweg aufweist. Die Nachbardörfer erreicht man auf Landstraßen. Der Weg nach Ruschendorf ist nur im Dorfbereich gepflastert und führt über einen schmalen Bergkamm. Dieser wurde während des II. Weltkrieges mittels fest im Straßenkörper befindlicher Minen als Panzersperre genutzt. Diese betonierten Straßenabschnitte sind heute noch vorhanden. Folgt man dem Weg weiter Richtung Ruschendorf, wird dieser immer schlechter und geht schließlich in einen sandigen Feldweg über. Man kommt an wunderschön gelegenen kleinen Teichen vorbei. Diese befinden sich auf nassem Wiesengrund, umgeben von Birken. Zum Teil ist der Boden hier sehr moorig. Folgt man dem Weg an der Gabelung in Richtung Mehlgast, kommt man an einer größeren, aus mehreren Teichen bestehende, Fischzuchtanlage vorbei.


Allee von Tütz kommend

Die Kirche

Die turmlose Kirche wurde an einer Nebenstraße auf einer kleinen Anhöhe errichtet. Man erreicht die Kirche über zwei Treppen. Die Kirche ist ein Holzgebäude und mit Schindeln eingedeckt. Die Kirche hat keinen Turm sondern einen einfachen hölzernen Glockenstuhl einige Meter neben dem Kirchenschiff. Zum Kirchengebäude gehört eine kleine Sakristei. Ein kleiner Friedhof befindet sich etwas weiter entfernt von der Kirche auf einer Anhöhe am südlichen Rand des Dorfes. Heute überwuchert kaum zu durchdringendes Buschwerk den Friedhof, vereinzelt sind noch Grabeinfassungen und auch noch ein Grabstein zu finden. Die Inschrift lässt sich nicht mehr eindeutig entziffern. Es könnte es sich um das Grab eines um 1850 verstorbenen Mielke handeln. .

An der  Wegekreuzung am Ortsausgang von Strahlenberg Richtung Neustrahlenberg und Stibbe finden wir ein Marienbild. Das Foto rechts zeigt die Dorfstrasse in Richtung Stibbe im Jahre 1998. Strahlenberg ist heute polnisch und heißt Straliny.


Back to the Roots in Deutsch Krone
Copyright © 11. November 2012 by Joachim Schulz, Emsland

weiterführende Informationen zu Strahlenberg

 


 

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