Kirchenbücher in der kath. Pfarrei Tütz - Tuczno
Die Kirchenbücher enthalten die
Ortschaften:
Strahlenberg, Stibbe, Ruschendorf,
Knakendorf, Mehlgast,
Marthe, Mellentin, Schulzendorf und Flathe
Es gibt sie noch - die
kleinen Wunder: Im August 2003 fand Prof. H.-D. Wallschläger aus Berlin bei
seinen Studien im Archiv der Domgemeinde zu Cammin (Kamien
Pomorski) ein Kirchenbuch ohne Einband. Enthalten
waren die Orte Stibbe, Marthe und Mellentin.
Er notierte sich die Namen der Ortschaften und schickte eine email an die Deutsch-Kroner-Mailingliste.
Bei Joachim Schulz klingelten sofort alle Alarmglocken. Nach einer Überprüfung
stellte sich heraus, das es
sich um die Kirchenbücher der kath. Pfarrei Tütz mit den benachbarten Orten
Strahlenberg, Stibbe, Ruschendorf,
Knakendorf, Mehlgast,
Marthe, Mellentin und Schulzendorf handelte. Die
Laufzeiten beginnen 1739 - und damit unmittelbar im Anschluss an das Seelenbuch der Stadt Tütz - und enden 1797. Bei
seinem nächsten Forschungsaufenthalt durfte Prof. H.-D. Wallschläger das
gesamte Kirchenbuch digital erfassen.
Dieses Projekt wurde durch Joachim Schulz, dem langjährigen
Moderator der Deutsch-Kroner-Mailingliste, koordiniert. Möglich wurde die
Realisierung des Vorhabens durch die finanzielle Unterstützung engagierter
Deutsch-Kroner-Familienforscher und Nachfahren der Familie Schulz aus Strahlenberg.
Sie unterstützen mit ihrer Spende die Arbeit der Domgemeinde zu Cammin. Die
anschließende mühevolle Transkription wurde durch Thomas Soorholtz,
Köln vorgenommen. Die Datenbank-Recherche entwickelte Joachim Schulz aus
Lingen, der damit die Tützer Kirchenbücher der
Öffentlichkeit online zugänglich machte.
Im Original liegen die Kirchenbücher
von 1739 bis 1797 in einem Buch vor und sind überwiegend in lateinischer
Sprache vorgenommen. Aus Gründen der Handhabbarkeit wurden sie übersetzt, die
Namen der heutigen Schreibweise angepasst und für die Aufbereitung in der
Datenbank geteilt. Online verfügbar sind die unten stehenden
Taufen, Heiraten und Gestorbene.
Kirchenbücher
in der kath. Pfarrei in Tütz im Kreis Deutsch Krone: |
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Anmerkung: Im Original
Kirchenbuch 1739 - 1796 finden wir am Anfang des ersten Taufbuches Eintragungen
über 1700 zurück. Dort werden in Form von Familienchroniken einzelne Familien
abgehandelt. Inwieweit sich diese Angaben mit dem Tützer
Seelenbuch decken, wurde bisher nicht überprüft.
Nach Bär, Max: in „Die Kirchenbücher der Provinz Westpreußen“, Danzig, 1908
wird vermutet, das die Kirchenbücher von 1797 bis
1823 dem Stadtbrand in Tütz am 24. August 1834 zum Opfer gefallen sind. Bis zum
Jahre 1813 waren auch die Eintragungen für Mellentin
vorhanden. Später wurde die Pfarrei Mellentin
eigenständig.
Kopien der sich anschl. Tützer Kirchenbücher von 1823 - 1859 befinden sich u.a. im
Bischöflichen Zentralarchiv. Wolfgang Polley hat sie
fotografisch erfasst, die Transkription wurde durch T. Soorholtz
vorgenommen. Die übrigen Kirchenbücher aus der Zeit vor dem
II. Weltkrieg und nach 1860 gelten als vernichtet.
Quelle: |
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