Pfarrchronik der katholischen Kirche zu Zippnow
im Kreis Deutsch Krone 1929


Dabei handelt es sich um eine Abschrift der Pfarrchronik der katholischen Kirche zu Zippnow, die von Propst Aloysius Franz Bucks handschriftlich verfasst wurde. Das Original dieser Pfarrchronik stammt aus der Pfarrei der kath. Kirche in Zippnow. Die Seiten der Originalchronik wurden von  Paul Lüdtke, Köln  im Jahr 1995 - im Pfarrhaus zu Zippnow - fotografiert. Später hat Paul Lüdtke von den Bildern Dias angefertigt und daraus die Transkription erstellt. Burkhard Martin Krüger, Hennef hat die Transkription bearbeitet und für einen späteren Druck gestaltet. Die Abschrift der Pfarrchronik stellen uns beide Forscher dankenswerterweise als download hier zur Verfügung.

In ihrem Editoral merken Lüdtke und Krüger an, dass bei der Übertragung des Textes besonders darauf geachtet wurde, die Satzstellungen mit den damaligen Ausdrucksweisen zu erhalten. An einzelnen Stellen des Textes wurden - zur Vermeidung von Irritationen - Satzzeichen ergänzt oder entfernt. In seltenen Fällen kam auch die aktuelle Rechtschreibreform zu ihrem Recht. Den Verfasser der Chronik - Pfarrer Aloysius Franz Bucks - stellen die Familienforscher in ihren Vorbemerkungen besonders vor.

Pfarrer Aloysius Franz Bucks wurde am 02. November 1878 in Deutsch Krone geboren. Seine Eltern sind Tischlermeister Eduard Bucks und seine Ehefrau Marianne Bucks, geborene Pass. Aloysius Franz Bucks hatte noch sechs Geschwister, von denen vier bereits im zarten Kindesalter gestorben sind.

Nach Absolvierung der Volksschule in der Heimatstadt Deutsch Krone von 1885 bis 1890, trat er zu Ostern 1890 ins Gymnasium Deutsch Krone ein. Am 16. März 1899 bestand er die Reifeprüfung. Unmittelbar danach begann er das Studium der Theologie im Priesterseminar zu Posen. Im Jahr 1900 erhielt er hier die niederen und 1902 die höheren Weihen. Im März 1902 bestand er in Posen das wissenschaftliche Staatsexamen und siedelte dann zum praktischen Seminarjahr nach Gnesen über. Im gleichen Jahr - am 01. Dezember 1902 - erhielt er die Heilige Priesterweihe.

Nach der Weihe half er zunächst in der Seelsorge in Deutsch Krone aus, bis er am 24. März 1903 seine erste Stelle als Vikar in Trebisch bei Landsberg an der Warthe erhielt. Ende April 1903 erfolgte seine Berufung nach Zippnow, wo er eine schwere, aber überaus lehrreiche Schule unter dem unvergesslichen Prälaten Friske sieben Jahre durchwandern musste.

Am 01. Mai 1910 schickte ihn die Geistliche Behörde als Commendar nach Aldenhof im Kreis Meseritz. Aldenhof sollte nach den schweren Jahren in Zippnow eine Ruhepause für ihn sein. Im Vorherbst 1910 wurde die Pfarrei Schönlanke frei. Er erhielt die Präsents und die Berufung zum 01. November 1910. Hier wurde er zum Propst ernannt. 13 Jahre schwierigster Arbeit sollten folgen, bis er zum 01. Juli 1923 die Berufung nach Zippnow erhielt. Seine Institution für Zippnow erfolgte am 28. Juni 1923. Am 01. Dezember 1942 erhielt er - in Anerkennung seines Lebenswerkes - den Titel Geistlicher Rat ad Locores. Propst Aloysius Franz Bucks blieb bis zu seinem Tod am 31. Januar 1946 in Zippnow, wo er auch beigesetzt wurde.

Quelle: Lüdtke, P. und B. M. Krüger, Abschrift der Pfarrchronik der katholischen Kirche zu Zippnow, die von Propst Aloysius Franz Bucks handschriftlich 1929 verfasst wurde 


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